Eine immer häufige durchgeführte Methode in der Adipositaschirurgie ist der sogenannte "Minibypass". Hierbei wird ähnlich wie beim Magenbypass ein Teil des Dünndarms umgangen, um die Aufnahmefläche zu verringern. Dieses Verfahren wird mit der Schaffung eines Schlauchmagens kombiniert. Durch den kleineren Magen wird die Menge der aufgenommenen Nahrung reduziert.
Durch den Minibypass wird die Verdauung und Aufnahme von Nahrungsmitteln beeinflusst, da während der Dünndarmpassage Gallen- und Bauchspeicheldrüsensaft von der Nahrung getrennt werden. Durch die Verkleinerung der Resorptionsfläche steht weniger Dünndarm zur Verfügung, was zu einer Reduzierung der Verdauung und somit auch der Mahlzeitmenge führt. Im Gegensatz zum Magenbypass wird nur eine Darmnaht durchgeführt, wodurch der Eingriff schonender ist. Allerdings gibt es noch keine langfristigen Ergebnisse zu dieser Operation. Um Mangelerscheinungen vorzubeugen, müssen auch nach einem Minibypass bestimmte Vitamine, Eisen, Mineralstoffe und Spurenelemente zugeführt werden. Eiweiß sollte regelmäßig konsumiert werden, und bei Bedarf müssen bestimmte Vitamine und Kalzium ersetzt werden. Eine gesunde Ernährung und regelmäßiger Sport können den Erfolg der Operation deutlich verbessern.
Wie genau läuft die Operation ab?
Bei dem Eingriff zur Behandlung von Adipositas wird am Eingang des Magens eine schlauchförmige Tasche gebildet, die eine Kapazität von etwa 30 ml hat. Der größte Teil des Magens wird zwar ausgeschaltet, aber bleibt im Körper des Patienten erhalten. Der gebildete Magenpouch wird dann über eine kalibrierte Anastomose mit einer Dünndarmschlinge verbunden, wobei eine bestimmte Strecke des Dünndarms (etwa 200cm) von der Nahrungspassage ausgeschlossen wird. Hierbei wird der Dünndarm nicht durchtrennt.Die Reduktion der Nahrungsmenge ist der Hauptmechanismus für den Gewichtsverlust, jedoch unterstützen auch hormonale Veränderungen (GLP-1, PYY, Ghrelin) und eine geringe Malabsorption von Fett durch Gallensäure-Re-Absorption in der zuführenden Darmschlinge den Gewichtsverlust und verbessern die Insulinausschüttung.
Dieses Verfahren ist besonders effektiv bei der Behandlung von Adipositas-bedingten Erkrankungen, insbesondere Diabetes. Langzeitdaten zum Gewichtsverlust zeigen, dass der Omega-Loop-Bypass einen zehn bis fünfzehnprozentigen Vorteil gegenüber dem Roux-Y-Magenbypass aufweist.
Nachteile
Der Omega-loop-Bypass hat den Nachteil des Gallenrefluxes, welches ein relativ hohes Risiko ulzeröser Komplikationen wie Geschwürbildung, Blutungen und Stenosen im Bereich zwischen Magen und Dünndarm birgt. Zudem ist es fraglich, ob der dauerhafte Gallensäurenreiz die Schleimhautentartung begünstigt. Daher wird das Verfahren nur bei Patienten über 40 Jahren eingesetzt und etwa 10% der Omega loop-Bypass-Patienten benötigen eine Revisions-Operation zur Beseitigung des Reflux.
Ist eine Änderung des Essverhaltens erforderlich?
Eine Änderung des Essverhaltens und des Lebensstils ist wie bei jedem adipositaschirurgischen Eingriff unerlässlich für den Erfolg. Eine lebenslange Ergänzung von Vitaminen und Spurenelementen ist notwendig, um Mangelerscheinungen zu vermeiden. Wir von FitForMe möchten Sie in dieser schwierigen Phase Ihres Lebens einfühlsam und fachkundig unterstützen, indem wir Ihnen hochwertige Nahrungsergänzungsmittel und einen professionellen Kundenservice anbieten.